Unsere Reychschronik
Winterung 138/139
Was macht ein Schlaraffen-Auswanderer (Jk. Volker, 54) auf Mallorca ? Ihm fehlt Schlaraffia. Voller Verzweiflung durchsucht er die gesamte Stammrolle (!!!) nach Mallorca-Adressen und wird fündig: Rt. Mari(n)tim (404)! 25.5. Telefonat, 27.5. Treffen in der Heimburg von Jk. Volker in Campos. Danach Planung, diverser Treffen, Kontakt mit Rt. Optilux (45) und Rt. Perplex (17).
Winterung 139/140
13.03.140 Erster Ahalla-Ritt eines Sassen der Medina Mayurca (Rt. Optilux), Ostermond 140/1999 Rt. Pharmakant (36) stiftet das Reychsschwert des präsumtiven Reyches!! Die erste Winterung beenden wir mit 28 Einritten aus 14 Reychen. Der Stammtisch zählt vier Ritter (Jk. Volker war noch in seinem alten Reych zum Ritter Spottbrett geschlagen worden), zwei Schildknappen, zwei Prüflinge und zwei Pilger !
06.10.139 Gründung und erste „Sippung“ des Stammtisch Medina Mayurca. Wir sippen wöchentlich dienstags in der Heimburg des Jk. Volker in Campos (auch da schon mit 3-Gang-Menue) nach festgelegten Sippungsthemen (Vademecum). In der 10. und 11. Sippung Besuch der ersten beiden Pilger!
01.12.139 1. Einritt : Rt. WindChief (54)
28.12.139 Erster „Reychs“-Ausritt des Stammtisches ins hohe Reych Barcinonensia, (366).
Winterung 140/141
Die Heimburg des Rt. Spottbrett war dem Stammtisch jetzt zu klein geworden. Es begann die Odyssee durch die Gastronomie in Campos, Playa de Palma, Montuiri, Felanitx, Randa; sie dauerte bis Ende der Winterung 143/144. Schon in der zweiten Winterung hatte der Stammtisch die meisten notwendigen Utensilien, (Schwert, Tamtam, Zepter, Knute, Waffen etc), beschafft, oder selbst gefechst, die nun immer ausgepackt und nach der Sippung wieder eingepackt werden musste.
Hornung a.U. 141 Das hohe Reych Hammonia übernimmt die Mutterschaft.Mit der 61. Sippung endet die zweite Winterung; 56 Einritte aus 34 deutschen und österreichischen Reychen bereicherten unser Spiel. Der Mitgliederstand: fünf Ritter, 8 Schildknappen, 4 Prüflinge / Pilger (Rtt. Salto, 403, und Heidiwitzka,
8, waren hinzugekommen).
Winterung 141/142
Stetiges Wachstum und kontinuierliche Aktivitäten kennzeichnen die Entwicklung des Stammtisches: Es kamen hinzu die Rtt. Minorikus (86), Ke Zyt (70), Renngold (36) und zwei Schildknappen. Im Windmond „überfielen“ uns rund 70 Sassen und Burgfrauen aus Österreich („Potz-Blitz-Ritt“).
Eine gemeinsame Sondersippung an der Playa de Palma, Uhu sei Dank in Gegenwart mehrerer ASR und SRA, war unsere „Generalprobe“ für unser nächstes Groß-Ereignis. So feierten wir im Lenzmond 142 mit 220 Personen eine denkwürdige Feldlager-Erhebung mit einer Sippung bis weit nach der Mitternachtsstunde. Nun stehen wir also vor den Pforten Allschlaraffias!
Winterung 142/143
Zu uns stößt jetzt der Rt. Xyl-O-peer (175), ein Segen für unser Feldlager, da er sich bereit erklären musste, nach mehr als 40 Jahren wieder Klavier zu spielen. So nennen wir nun einen Zinkenmeister unser eigen, unser elektronisches Clavizimbel wird regelmäßig genutzt und die Schlaraffenlieder klingen jetzt auch viel besser!
Diese Winterung verläuft in ruhigen Bahnen mit regelmäßigen und zunehmenden Einritten. Unsere Mutter Hammonia nimmt uns streng in ihre Obhut und Zucht, insundern durch den Rt. Chiroped (transportator placentae! Oder so ähnlich). Deswegen wagten wir auch unseren zweiten „Reychs“-Ausritt: Acht Sassen des Stammtisches besuchten ein Woche lang den Sprengel 2 LVD und sippten voller Neugier in sechs Reychen (Hammonia, Bi de hoge Brüch, Hannovera, Im Sachsenwald, Lubeca und Perla Sylta)
Winterung 143/144
Ereignisreich beginnt die Winterung mit unserem „Reychs“-Ausritt in den Sprengel 1 LVD. Wir besuchen die Reyche Castellum Butjentum, Varelia achtern Diek, Waterkant, Oldenburgia und die hohe Brema und knüpfen hier viele dauerhafte Freundschaften.
Zwischen den Jahrungen wird uns eine alte Finca in der Nähe von Campos zur Pacht angeboten. Ein Wohnhaus mit 120 m², ein großer Viehstall von 12 x 25m und mehrere kleine Schuppen und Nebengebäude stehen auf 4,5 ha landwirtschaftlicher Fläche. Eine ausführliche Besichtigung, Prüfung der technischen Daten (Strom, Wasser etc.) und Umbau-Überlegungen und Kosten-Schätzungen ergeben: Dies ist eine Möglichkeit für eine eigene Burg! Obgleich nur 10 der 18 Sassen greifbar sind, entscheiden wir, das Objekt zu pachten. Bis zur Hornung-Schlaraffiade wird eine exakte Bau- und Kostenplanung erstellt. Das Feldlager billigt mehrheitlich sowohl die Anmietung als auch die Bau- und Kostenplanung. Leider tragen nicht alle Sassen die Entscheidung mit: zwei Sassen verlassen die Schlaraffia Medina Mayurca.
Noch im Hornung beginnen die Aufräum- und danach sofort die Bauarbeiten! Die Arbeiten erfolgen unter Leitung unserer Planer und Bauführer der Rtt. Spottbrett und PeerCassy in Eigenhilfe, denn nur dadurch kann der Kostenrahmen von 64.000 € eingehalten werden. Viele Sassen des eigenen Reyches und noch mehr Freunde aus dem ganzen Uhuversum unterstützen durch Zeichnung von Bausteinen und Kauf von „Schwanenhüter“ (Ahnen der Mutter Hammonia, später der Medina Mayurca), das große Vorhaben! Parallel zu den Baumaßnahmen laufen die Vorbereitungen für die Coloney-Gründung: Am 10. im Wonnemond a.U. 144 wird das Feldlager in einem großen Festakt unter Teilnahme mehrerer ASR, DSR und SRA und 392 Personen feierlich zur Colonie Medina Mayurca erhoben. Die Colonie startet mit 18 Mitgliedern : neun Profane und die neun Gründungsritter Mari(n)tim, Spottbrett, Perplex, Salto, Heidiwitzka, Renngold, Ke Zyt, Xyl-O-peer und
Pro-let-he!
Am darauffolgenden Vormittag haben die eingerittenen Freunde anlässlich eines Jazz-Frühschoppens die Gelegenheit, den halben Rohbau unserer zukünftigen Burg in Augenschein zu nehmen. Viele gute Ratschläge, manche Reychsmark und das eine oder andere Kopfschütteln motivieren uns, in über 5000 Arbeitsstunden kräftig Hand anzulegen und das Werk gelingen zu lassen.
Winterung 144/145
So wurde in der ganzen Sommerung an drei Wochentagen an der Burg gearbeitet. Dies schweißte die Sassenschaft zusammen. Die erste Sippung als Coloney und die erste Sippung in unserer eigenen neuen Burg lockte viele Gäste aus dem Uhuversum und gab der Burgweihe einen festlichen Rahmen. Der Stolz der Sassen der Medina Mayurca wird belohnt durch einen reichlichen Segen an Ordenmund Tituln unserer Mutter Hammonia und natürlich den prächtigen Anblick unserer großen schönen Burg. Die Einrichtung und Ausstattung der Burg, Vorburg und Küche wurde von Rt. Spottbrett der Medina Mayurca zur Verfügung gestellt.
Alcoraia fasst im Sippungssaal 56 Sassen, in der Vorburg (Gastronomie) 42 Gäste, die Sozialräume sind behindertengerecht gebaut, eine professionelle Küche setzt unsere Styxin in die Lage, allen Sassen und Gästen in der Schmuspause ein wohlschmeckendes 3-Gang-Menue zu servieren.
Und – on top im wahren Wortsinn, nämlich im Obergeschoss, befindet sich die erste Schnarchburg im Uhuversum, wo 10 müde Sassen nächtigen können. Nein, alles fertig ist noch nicht alles in unserer Burg: eine Heizung hatten wir noch nicht und auch sonst fehlte noch die eine oder andere Kleinigkeit – aber: Eile mit Weile, Rom wurde auch nicht in einem Jahr erbaut! So nehmen wir uns für unser „Rom“ auch ein zweites!
Unser „Reychs“-Ausritt führte uns in dieser Winterung in Schweizer Gemarkungen zu den Reychen Aqua Helveticae, Turicensis, Vitidurum, Lulucerna, Gallia Helvetica, Berna, Castrum Solodurum. Mit Beginn der Sommerung wurden die noch anstehenden Arbeiten wieder aufgenommen. Eine Heizung wurde eingebaut, das Kantzelarzimmer hergerichtet und der alte Schweinestall auf dem Gelände wurde als Apartement aus- und umgebaut. (Rt. Twyngolino (374) hatte sich entschlossen, nach Mallorca umzuziehen und wollte hier wohnen). Eine Terasse wurde angelegt, ein kleines Nebengebäude errichtet, die Außenanlage und der Parkplatz konnten dank einer großzügigen Spende unserer Schwester Ante Portas Mundi fertig gestellt werden. Mit Abschluss der Sommerung konnte auch mit einer feucht-fröhlichen Kristalline der Abschluss der Burg-Bauarbeiten gefeiert werden. Sowohl Zeit- wie auch Kostenplan wurden eingehalten!
Winterung 145/146
Gleich im Windmond der neuen Winterung eroberten die MM-Sassen das Ruhrgebiet. Die Reiche Krefeldensis, Duisbargum, Im Vest, Bochumensis und Glorimontana waren unsere Ziel. Ein eindrucksvolles Rahmenprogramm und die herzliche Aufnahme bei unseren Freunden erfreuten uns sehr. Im Christmond erlebten wir den Reychseinritt d. h. Barcinonensia mit sage und schreibe einem Ritter! Umso mehr freuten wir uns über den Einritt des Feldlager Perla Costa Blanca im Lenzmond a.U. 146.
Der Höhepunkt jedoch dieser Winterung war zweifelsohne die Sanktionsfeier der Colonie Medina Mayurca (419)! Die ASR Rtt. Ton DIN, Van der Goschen, Don Miguel, Salomon, der SRA Bon Charmin sowie mehr als 350 Gäste aus 80 Reichen beehrten uns mit ihrem Besuch. Die Sanktion wurde von Rt. Ton DIN feierlich celebriert, das frischgebackene Reich MM erhielt eine auf echter Kalbshaut handgefechste Sanktions-Urkunde. Das Reich zählt 23 Sassen: 20 Ritter und drei Knappen.
Winterung 146/147
Schon die Wochung darauf kleiden wir den ersten zu uns gewechselten Ritter ein: Ritter Twyngolino aus dem Castellum Butjentum wird einer der unseren. Im Lenzmond a. U. 147 ehren wir Freunde, die sich um unser Reich verdient gemacht haben: Als ersten Ehrenritter erküren wir Ritter WindChief (54), im Diplomatischen Korps werden gemäß arabischem Mittelalter zum Grosswesir ernannt die Rtt. Justus (2), Salomon (8), Allotria (36), Asex-tant (339), Tollkühn (374) und zum Pascha die Rtt. Blatschare (15), Pharmakant (36), Wort-Schatz (36), Merkuri-kuss (52), Schaljapini (111), Luitpold (230), Strawwelpit (242), Wortkarg (256) und Pro-let-he (398) und Wollte nich (336). Der einwöchige Reychs-Ausritt führt uns im Lenzmond in den Sprengel 6 LVD, .wo wir mit großer Freude die wiedererstandenen Reiche kennen lernten: Budissa, Dresa florentis, Lipsia, Vimaria, Erforda und Geraha. Hier unterstützte und führte uns orts- und sachkundig der Rt. Tollkühn. Der Sassenstand verzeichnet bei Zu- und Abgängen zahlenmäßigen Gleichstand.
Winterung 147/148
Winterung 148/149
Mit Beginn der Winterung blickt die Medina Mayurca voller Stolz auf zwei neue Ehrenritter : Wir haben die Rtt. Allotria und Tollkühn erkoren. Rt. Creafil (70) wurde mit großem Dank zum Pascha erhoben; er hat das von Rt. Spottbrett gestaltete Reychsbanner gefechst, das jetzt unsere Burg und auch uns bei Reychsausritten schmückt. Im Lethemond ritt das Reich mit 11 Sassen zur Sanktionsfeier unseres Nachbarreiches Perla Costa Blanca und erlebte dort ein großes Fest. Um die Verbindung der iberischen Reiche zu festigen, initiierte und veranstaltete Medina Mayurca im Hornung 149 erstmals ein Freundschaftssippung der iberischen Reiche. Rund 20 Sassen der hohen Barcinonensia und der Perla Costa Blanca sowie 12 weitere aus dem Uhuversum nahmen hieran und an der Groß-Ursippenfeyer unseres Rt. Xyl-O-peer teil! Ein gelungenes schönes Fest – so wurde beschlossen, die nächste Freundschaftssippung in der hohen Barcinonensia stattfinden zu lassen.
In der ersten Ostermond-Woche reitet das Reych in Begleitung seiner Ehrenritter Allotria und Tollkühn erstmals in Austrias Gemarkungen in die Reyche 296,230,375,24,221 ein. Excellent geführt wurden wir von unserem Pascha Ritter Luitpold, den wir zum Dank zum Großwesir beförderten. Zum Abschluß des Jahres ehrte das Reych ihren Ritter Spottbrett mit dem erstmals verliehenen Titul „Unser“ für 10 Jahre Aktivität zugunsten unseres Reyches. Einen kleinen „Reychsausritt“ machten die Ritter Geizenpeter, Xyl-O-peer und Spottbrett sowie der Ehrenritter Allotria und der Pascha Ritter Pro-let-he in die fünf kanadischen Reyche anlässlich der 50 Jahrfeier des h.R. Prima Canadensis. Die Medina Mayurca verzeichnet 26 Mitglieder, 17 Ritter, 5 Junker und 4 Knappen.